Print pagina/Print page |
Asperges aeolisch, WAB 3/1 (1845?)
Vierstimmiger gemischter Chor und Orgel
"Gewidmet auf die Sonntage v[on] Septuagesima bis 4. Sonntag in der Fasten" (s. auch Asperges, WAB 3/2)
NGA: XXI, Nr. 6/1 (Bauernfeind-Nowak, 1984)
Van Zwol Bruckner-Biografie 700
Zu den Aufnahmen
Bruckner hat den einleitenden Satz "Asperges me", der traditionell im Gottesdienst vom Priester gregorianisch gesungen wird, nicht komponiert - bei einer nicht-liturgischen Aufführung ist es textlich sinnvoll, ihn vom Chor als Einleitung singen zu lassen. Breitschaft lässt ihn aus, Ortner folgt der kirchlichen Tradition; ästhetisch ist seine Interpretation sehr überzeugend.
Réginald Hulhoven hat nachgewiesen, dass der Carus Verlag eine Partitur mit einer Mischfassung von WAB 3.1 und WAB 3.2 herausgebracht hat, und dass Breitschaft diese Partitur seiner Aufführung von WAB 3.1 zugrunde gelegt hat. "Die Partitur, die mit dem Incipit anfängt, folgt von T. 3 bis einschließlich T 22 dem ersten Teil von WAB 3.1. Dach ("Miserere mei") steht ein Teil im gregorianischen Stil, bis T. 37, wo sich der Rest von WAB 3.1 befindet, der T. 50 mit einer leeren Quinte statt eines E-Dur Akkordes endet. Danach wird der erste Teil da capo wiederholt."
Mathias Breitschaft
Limburger Domsingknaben
Aufnahmedatum: 8./11.1976
Aufführungsdauer: *02'29
Ausgaben: LP: Carus FSM 53118
Bem.: Ohne Orgelbegleitung; erhebliche Abweichungen von der Partitur, besonders im Mittelteil (s. oben).
Jesús Merino
Coral Lautada Abesbatza
Aufnahmedatum: 25.3.2007
Ausgaben: CD: Laute Records LCD-155 (Densk musikaz loturik)
Erwin Ortner
Arnold Schoenberg Chor, Peter Planyavsky (Orgel)
Aufnahmedatum: 11/2008
Aufführungsdauer: *02'09
Ausgabe: CD: Ausgabe des Chores (Anton Bruckner Tantum ergo)
Bem.: Mit einleitendem "Asperges me"