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Requiem d-Moll, WAB 39 (1849)
Soli, vierstimmiger gemischter Chor, Horn, 3 Posaunen, Streicher u. Orgel
Revision 1892
AGA XV (Haas, 1930, zusammen mit der Missa solemnis)
AGA XV/1 (Haas, 1931, Studienpartitur)
NGA XIV (Nowak, 1966; Bornhöft 1998)
Van Zwol Bruckner-Biografie 684f.
Es gibt nur eine Fassung - aber diverse Partituren. Zwischen den Ausgaben von Haas, Nowak und Bornhöft gibt es keine substantiellen Abweichungen: Da Bruckner sehr sparsam mit dynamischen Zeichen ist, hat Haas sie ergänzt, ignorierte aber einige Änderungen Bruckners, die dann von Nowak in seiner Ausgabe wohl berücksichtigt wurden; Bornhöft modernisierte die Notenschlüssel. Der Klavierauszug von Berberich (Breitkopf und Härtel) bringt eine andere Verteilung der Partien der Solisten und des Chores, die in manchen Einspielungen übernommen worden ist.
Die Aufnahmen im chronologischen Überblick
In der Aufführungspraxis unterscheiden sich diverse Aufnahmen im Benedictus in der Verteilung der Solisten- und der Chorstimmen; unklar ist, ob diese Verschiebung, die den Solisten eine größere Rolle zumisst, auf eine bestimmte Partitur zurückgeht.
Das Requiem ist bisher ziemlich stiefmütterlich behandelt worden; die meisten Ausgaben auf Tonträger sind Live-Mitschnitte, die nicht für den großen Markt gedacht waren. Schönzelers Aufnahme war 1970 eine echte Pionierarbeit und hat in der Folgezeit trotz neuerer Aufnahmen seinen Status behalten; zwar wirkt der Chor manchmal unsicher, aber die Interpretation vermittelt Atmosphäre: die Aufnahme atmet Gelassenheit, aber auch Emotion. Die Tempi wirken gut gewählt, die Musik atmet und fließt. Die Solisten überzeugen, wenn auch der Bass etwas plump klingt und der Sopran im Domine etwas Mühe mit den schnellen Noten hat. Der Chor produziert einen leichten, relativ hellen Klang, ist aber dem Chor z.B. bei Best unterlegen, und das gilt auch für die Aufnahmetechnik. Wer entdecken will, warum die Aufnahme dennoch nach wie vor hörenswert ist, suche sich mal das eindrucksvoll gesungene Requiem am Ende heraus.
Die chronologisch auf Schönzeler folgenden Aufnahmen der 1970er und 1980er Jahre sind ein wenig in der Versenkung verschwunden, obgleich die meisten den Vergleich mit Schönzeler nicht scheuen müssen. Beuerle (1972) hat seine Aufnahme mit einem größeren, vermutlich nicht-professionellen Chor gemacht. Der Gesang weist kleine Unvollkommenheiten auf, hat aber Wärme und Atmosphäre. Durch die Größe des Chores klingt das Dies irae eindrucksvoller als z.B. bei Best, der mit einem wesentlich kleineren Chor arbeitet. Die Aufnahme ist ziemlich direkt; an lauten Stellen verliert der Klang an Transparenz und überstimmt der Chor das Orchester, dessen Ton dann dünn wirkt. Modernen Ohren wird der Gebrauch von Vibrato auffallen. Es ist eine gefühlvolle, affektbetonte Interpretation mit oft lyrischem Anstrich, die am Ende den brüsken ff-Schluss des Cum Sanctis vermeidet, indem es mit p ausklingt (ansonsten werden die p- und pp-Zeichen der Partitur wenig beachtet - Gefühl ist alles). Beuerles Interpretation steht in der romantischen Tradition - wodurch die Aufnahme völlig anders klingt und wirkt als die von Best, bei etwa gleicher Aufführungsdauer. Auf einem vergleichbaren Niveau steht die Einspielung von Wolf (1974?). Chor und Solisten klingen wuchtig und schwer, quasi erdnah, was möglicherweise durch die direkte Aufnahme verstärkt worden ist. Vom Dies irae geht dadurch etwas Bedrohliches aus, während das Quam olim kräftig ausschreitet, wodurch es einen imposanten aber unerbittlichen Anstrich bekommt. Die dynamischen Unterschiede in der Aufnahme sind nicht sehr groß und die diesbezüglichen Angaben der Partitur werden oft übergangen. Die Solisten sind gut, die männlichen sogar etwas besser als bei Schönzeler.
Ganz anders Ermert (1980)! Seine Aufnahme strahlt Strenge aus, schon gleich beim Introitus (Requiem), dessen Rhytmus unerbittlich ausschreitet. Auch das Dies irae ist weniger wild als gemessen, quasi kontrolliertes Grauen, und das gilt vergleichbar für das Quam olim; ein etwas langsameres Tempo als in anderen Einspielungen scheint das zu bewirken. Das Sanctus hat Grandeur und lässt gleichzeitig Emotionales durchklingen - eine gewisse (biedermeierliche?) Empfindsamkeit ist in dieser Musik ja angelegt. Voraussetzung für dies alles ist ein disziplinierter Chor. Allerdings gelingt nicht alles gleichermaßen gut. Die Unterschiede zwischen p und f sind manchmal kaum hörbar, wie etwa im Hostias, die Streicher spielen ab und zu ungleichmäßig, und im Agnus Dei werden die Posaunen von den Streichern verdeckt, was die Wirkung des "Lux" schwächt. Ermert verfügt über ein gutes Solistenquartett; der Bass klingt vielleicht ein wenig umflort, dafür singt der Sopran die anderen Solisten an die Wand. Leider hat die Aufnahme einen unschönen Nachhall, vielleicht die Folge einer mäßigen Akustik. Die Aufnahme von Günther (1981?) dagegen ist klanglich und interpretatorisch völlig unzulänglich. Es ist die langsamste Einspielung des Requiems überhaupt. Diverse Chöre arbeiten daran mit, darunter auch ein Kinder- und Jugendchor, der brav aber wenig expressiv seine Partie singt oder besser: schreit - das meiste wird sowieso mit gleicher Stärke gesungen. Chor und Orchester scheinen nicht aufeinander eingespielt, das Orchester selbst hat sozuhören keine Lust auf diesen Job, die Solisten singen ungeschmeidig, ja abgehackt, wenig kultiviert und außerdem zu laut. Es entsteht ein schwerfälliges Klanggewühle, Dirigent wie Aufnahmetechnik versagen hier. Ein einziges Beispiel für einen interpretatorischen Missgriff: Das Hostias, in der Partitur für vierstimmigen Männerchor, wird hier von Kinderstimmen gesungen, was dem Stück einen ganz anderen Charakter gibt.
Jürgens' Aufnahme des Requiem entstand 1984, wurde aber erst 2012 veröffentlicht. Die Interpretation ist von klassischem Pathos getragen - keine hemmungslose Verzweiflung, sondern beherrschte Trauer; es ist eine tröstliche Interpretation, wobei z.B. die Posaunen niemals in denVordergrund treten (außer an einigen Stellen im Hostias, wo sie das einzige Begleitinstrument sind). Das Requiem aeternam am Anfang klingt sehr getragen, aber gleichzeitig fest ausschreitend, im Dies irae wirken die heftigen Ausbrüche des Chores gezügelt, das Quam olim wirkt wie losgelöst, und das Requiem kurz vor Schluss drückt eine verhaltene Bitte um Ruhe aus. Der Klang der Aufnahme ist natürlich und ohne jede Verzerrung, nur die Balance ist nicht ganz überzeugend: Einzelne Stimmgruppen (z.B. die Alte) verschwinden fast hinter dem Orchester, was mit der leicht halligen Aufnahme zusammenhängen mag. Das Solistenensemble überzeugt und macht das Benedictus zum lyrischen Höhepunkt des Werkes, auch der Chor singt diszpliniert; das Orchester ist gelegentlich bei Einsätzen nicht ganz synchron mit dem Chor bzw. den Solisten. Das sind aber Einwände, die gegenüber der warmen Menschlichkeit, die diese Aufführung ausstrahlt, nicht ins Gewicht fallen.
1988 erscheint die Aufnahme von Best, die bis heute vielfach als Referenzaufnahme betrachtet wird. Best verfügt über einen flexibel und virtuos singenden aber etwas kleinen Chor, über gute Solisten und ein zuverlässig spielendes Orchester; die Tontechnik hat für eine durchsichtige Aufnahme mit einer guten Balance zwischen Chor, Solisten und Orchester gesorgt. Dynamische Zeichen werden genau befolgt. Der Chor klingt reserviert, kühl und kultiviert, eben sehr englisch (für manche englischsprachigen Kritiker sogar "anglikanisch"), Höhepunkt ist vielleicht das sehr zart gesungene Requiem gegen Ende des Werkes. Alles in allem wird hier vorbildlich musiziert; vielleicht ist die Interpretation gar verfeinerter als das Werk selbst, denn Bruckner lässt manche Sätze ziemlich abrupt enden. Es ist eine Frage des Geschmacks, ob man sich vielleicht manchmal einen etwas größeren Chor wünscht, der dem Dies irae oder dem Quam olim vielleicht zu größerer Wirkung verhelfen würde: Die Schrecken des Todes werden hier nicht fühlbar. Aber vielleicht ist das zu romantisch gedacht.
Über Chans (1995) Hongkonger Aufnahme kann man kurz sein. Sie ist nur wenig langsamer als die von Günther und nicht viel besser. Der Chor verfügt nicht über einen homogenen Klang und brüllt an f-Stellen; ihm fehlt in punkto Technik, Klangbildung und Verfeinerung Schliff. Die Solisten singen lauten und teilweise mit viel Vibrato; das Orchester spielt ebenfalls laut und völlig unsensibel - die Posaunen fügen sich nicht ein, die Streicher spielen ungleichmäßig und unsauber. Eine sumpfig klingende Aufnahme gibt dem Live-Mitschnitt den Rest. Auch die Aufnahme, die Welter gemacht hat, ist ein Live-Mitschnitt, und zwar des Allerseelenkonzerts 1996, das gleichzeitig ein Bruckner-Gedenkkonzert aus Anlass des 100. Sterbetages war. Der Klang der Aufnahme ist nicht optimal: Sie leidet unter der halligen Kirchenakustik, besonders in den schnellen Sätzen, und vor allem die Solisten kommen nicht ungeschoren davon, ihre Stimmen klingen leider etwas hohl, während die Posaunen im Hostias zu laut klingen (außerdem spielen sie zwei Akkorde zu viel...). Was aber wirklich störend wirkt, sind die digitalen Pausen zwischen den einzelnen Sätzen, wodurch die Live-Atmosphäre immer wieder zerstört wird. Es handelt sich in dieser Aufnahme um einen nicht-professionellen Kirchenchor, der zwar nicht perfekt (obgleich sehr gut) singt, aber eine deutliche Präsenz hat, weil er engagiert singt. Das Solistenquartett wartet mit überzeugenden individuellen Leistungen auf (nur der Tenor wirkt in höheren Lagen manchmal unsicher) und passt sich gut in den Chor ein. Die Aufnahme tendiert zu eher langsamen Tempi, aber nur das kurze Cum Sanctis ist wirklich langsam: mit 01'59 ist es mehr als doppelt so langsam als z.B. Ermert (0'46); der Satz wirkt so, nachdem ein leises Requiem vorangegangen ist, als Abschluss des Werkes drohend. Vorher hat das Quam olim einen starken Drive entfaltet, u.a. weil bei T. 109 (Fermate) keine Pause eingelegt wird, und so entsteht auch hier ein Gefühl der Unerbittlichkeit. Die Einspielung verströmt eine düstere Requiem-Stimmung. Aus demselben Jahr 1996 stammt die Live-Aufnahme unter Dlouhy mit dem Brucknerchor Linz und dem Brucknerorchester Linz. Ganz zu Anfang, beim Requiem aeternam, freut man sich noch beim Hören der kräftig ausschreitenden, vom Bass unterstützten Streicherfiguren, aber dann kommt die herbe Enttäuschung: Es ist unmöglich, Details auszumachen oder das Zusammenspiel von Orchester und Chor zu beurteilen, und im Dies irae klingen die Stimmen der Solisten verzerrt, als ob man sich im Schwimmbad unter Wasser befindet. Allem Anschein nach ist die Akustik in dem Linzer Event-Bau für Klassik-Konzerte völlig ungeeignet, und die Tontechnik war nicht in der Lage, ihre Aufgabe zu meistern. Die CD-Ausgabe wäre aus musikästhetischen Gründen besser unterblieben. Schade, denn man bekommt doch den Eindruck, dass mit viel Können und viel Einsatz musiziert wurde.
Die Aufnahme von Farnberger (1997) ist mit St. Florianer Kräften im Stift St. Florian aufgenommen worden, und das gibt der Aufnahme natürlich einen Hauch der Authentizität. Leider hat man sich den nicht voll zunutze gemacht. Während des Hörens bekommt man den Eindruck, dass die Akustik des Saales, wo die Aufnahme gemacht wurde (anscheinend der Probesaal zu Bruckners Zeiten), schwierig einzufangen war; die Aufnahme ist der Musik an f-Stellen nicht gewachsen und klingt breiig; vielleicht ist die Aufnahme auch zu laut, ein echtes p gibt es so gut wie nicht. Das ist schade, denn andere Aspekte der Aufnahme sind positiv. Dass die Sopran- und Altpartien sowohl des Chores wie der Solisten von Jungen gesungen werden, ist gewöhnungsbedürftig; die Solisten sind ihren erwachsenen Partnern in punkto Expression nicht ganz gewachsen, aber man muss sich vergegenwärtigen, dass dies bei der Uraufführung nicht anders gewesen sein dürfte; außerdem gelingt ihnen ihre Partie recht überzeugend. Dies ist die einzige Aufnahme, auf der das Orchester prominent anwesend ist und nicht nur als Geräuschkulisse dient; es klingt dunkel und sonor durch die deutlich hörbaren Posaunen und die Betonung der Basspartie, wodurch die Grundtimmung sofort düster ist; die Balance mit dem Orchester ist gut gelungen. Der Chor ist sehr sicher, hat Fülle und Kraft, wie das Orchester. Ein Minuspunkt wäre das Requiem gegen Schluss: es ist schnell (wie das ganze Werk zügig gespielt wird) und laut, kein pp und auch kein "dolce" - und so hinterlässt die Einspielung einen zwiespältigen Eindruck.
Noch schneller geht das Requiem bei Kögler (1999) über die Bühne - nur Janssens und Esser sind schneller. Der Live-Mitschnitt mit wiederholten kleinen Unebenheiten im Zusammenspiel ist offenbar mit einem etwas entfernt aufgestellten Mikrophon gemacht worden, wodurch leider auch ziemlich viel Nachhall eingefangen wurde. Das wirkt sich besonders für die Stimmen der Solisten nachteilig aus, aber auch sonst ist der Klang unbefriedigend. Die Streicher klingen oft scharf, die Aufnahme wirkt außerdem sehr hell, weil die Posaunen im Klangbild sehr zurücktreten; man hört nur den Klang der hohen Streicher, und auch den nur entfernt. Der Klang ist so diffus, dass ein Urteil über die wirkliche Leistung der Interpreten nicht möglich ist. Auch in dieser Einspielung störende digitale Pausen, wie übrigens auch bei der Aufnahme von Esser aus dem gleichen Jahr 1999, wo sie besonders abrupt und hässlich sind. Diese Einspielung gehört mit der von Janssens zu den schnellsten. Auch hier hing das Mikrophon offenbar etwas weit weg; dadurch werden Details vertuscht, auch die unliebsamen, und das gilt für alle Beteiligten. Dazu gibt es immer wieder störende Nebengeräusche, als ob jemand während des Konzerts immer wieder am Mikrophon gerüttelt hat. Das Orchester scheint auch hier auf die Streicher beschränkt gewesen zu sein, die Posaunen (ein typisches Requiem-Instrument!) sind nahezu unhörbar. Das hohe Tempo des Dies irae (das schnellste Dies irae überhaupt, wie auch die Aufführungsdauer des Introitus einen Rekord bedeutet) überfordert den (nicht-professionellen) Chor, indem es die präzise Diktion erschwert und den Satz ziemlich ausdruckslos vorbeirauschen lässt. Bei einem langsameren Tempo wie im Domine zeigt sich, dass der Chor durchaus fähig ist, der Musik Ausdruck zu verleihen. Dass nicht alle Einsätze genau sind, nimmt man dann wohl in Kauf; die Tenöre neigen übrigens zu einem deutlichen Vibrato. Im Quam olim fällt auf, dass der Dirigent die beiden Ritardandi kaum beachtet, was dem Effekt der Stellen abträglich ist. Der gelungenste Satz ist das Sanctus: es wird gut gesungen, die Dynamik wird beachtet, und plötzlich erklingt da Musik! Die Einspielung disqualifiziert sich aber endgültig dadurch, dass der letzte Teil des Requiems, das Cum Sanctis, fehlt; es ist kaum denkbar, dass er im Konzert niet gespielt wurde - vielleicht ist er der Schere eines unaufmerksamen Technikers zum Opfer gefallen?!
An dem Konzertmitschnitt unten von Gunten (2005) wirken diverse nicht-professionelle Chöre mit, die sich kleinere Ungenauigkeiten zuschulden lassen kommen, aber die Intensität ihres Singens macht vieles wett. Von Gunten lässt sich Zeit: Mit 38'47 ist er bisher der langsamste; das Requiem und Kyrie etwa schreitet gemessen einher, ohne statisch zu wirken, außerdem sind die Zeitunterschiede im Vergleich zu den anderen Aufnahmen im unteren Bereich sowieso nicht sehr groß. Der deutlich hörbare Gebrauch von Vibrato stört bei manchen Solisten (Bass!) mehr als beim Chor, ist aber auch eine Sache des Geschmacks... Der Chor singt mit viel Empathie. Die Solisten sind zufriedenstellend: der Alt hat eine kräftige, besonders der Sopran eine warme und volle Stimme, der Bass neigt ein wenig stark zum Vibrato, nur der Tenor ist für diese Partie eine Nummer zu klein: nicht nur hat er keine geschmeidige Stimme, er singt auch öfters nicht sauber und manchal klingt seine Stimme sogar hässlich (etwa im Agnus Dei). Im Solistenquartett neigen die Männerstimmen dazu, ihre weiblichen Kollegen zu überstimmen (vgl. das Benedictus). Manchmal liegen die Unterschiede zwischen dem, was überzeugt und anderem, was nicht so gelungen ist, dicht beisammen: Während das heikle Hostias, nur begleitet von den Posaunen, behutsam aber nicht treffsicher gesungen wird, wirkt das darauf folgende Quam olim, das sehr strikt im Tempo gesungen und vom Orchester entsprechend sekundiert wird, sehr überzeugend. Auch die zwei letzten, kurzen Sätze überzeugen vollends - nach dem einfühlsam gesungenen Requiem der kräftige Abschluss des Cum sanctis.
Mit 30'11 ist die Aufnahme von Janssens (2006) die schnellste vollständige Aufnahme bisher (Esser brauchte 29'53 - ohne den letzten Satz). Zum Vergleich: Best braucht 35'42, Schönzeler 36'44, Chan und Günther sind noch langsamer. Janssens' Ensemble hat sich in der historisch orientierten Auführungspraxis spezialisiert: das bedeutet einen vibratoarm singenden (sehr kleinen?) Chor, historische Instrumente, aber anscheinend auch Orientierung an der Vergangenheit bei der Interpretation: Bruckners Requiem erklingt hier nicht als frühromantisches Werk, sondern als Nachzügler der Wiener Klassik à la Haydn. Das ist sicher interessant zu hören, aber es ist nur ein Teil der Wahrheit. Emotion findet sich in dieser Interpretation kaum, sie wirkt unterkühlt: Das Dies irae klingt zahm, das Domine ist nüchtern, das Requiem ist zu laut - kein p und schon gar kein pp, und auch kaum "dolce". Statt dessen gibt es diverse manieristisch anmutende Details: Im Domine (dessen Solo nicht vom Bass sondern von den Bässen des Chores gesungern wird), singt der Chor T. 42-50 stakkato, was gespreizt wirkt und der Wirkung des Satzes Abbruch tut, im Quam olim klingt manches wie abgehackt, das gleiche gilt sogar für das Benedictus (z.B. T. 58-62), und das Cum Sanctus hört sich wie ein Marsch an; da das Requiem auf diese Weise nicht ausklingen kann, muss das Schluss-Adagio um einen Takt verfrüht werden. Aufnahmetechnisch ist die CD gelungen; es gibt ein schönes Gleichgewicht zwischen Solisten, Chor und Orchester, und das Orchester klingt durch die diskret aber unüberhörbar mitspielenden Posaunen sonor. Das Solistenquartett singt homogen aber nicht immer souverän.
Susana Acra-Braches Aufnahme (2010) gehört mit 37'14 zu den langsamsten. Der Chor leugnet nicht seine lateinamerikanische Herkunft: Der Klang ist irgendwie "härter" als man es von europäischen Chören gewohnt ist, was in manchen Sätzen (etwa dem Requiem) von eigenem Reiz ist. Die Tatsache, dass es sich bei der Aufführung um ein kleines Ensemble handelt, gibt der Aufnahme eine gewisse Intimität - Hintergrund der Aufnahme war ein Gedenkkonzert für einen Verstorbenen, wie bei der Uraufführung. Die meisten Beteiligten sind allem Anschein nach semi-professionell, und man darf von diesem Mitschnitt nicht höchste Perfektion verlangen, aber sie hat eine ganz eigene Ausstrahlung: Was auf den Hörer herüberkommt, ist eine anrührende Interpretation, die Emotion vermittelt - so oder ähnlich mag auch die Uraufführung verlaufen sein. Kleine Ungleichheiten im Chor muss man dafür mit in Kauf nehmen. Die Solisten - Mitglieder des Chores - sind ohne weiteres zufriedenstellend; Prüfstein ist dabei natürlich das Benedictus, in dem die Solisten sich wacker halten, aber der Zusammenklang doch nicht immer optimal ist und einiges sogar schief läuft. Dafür wird Quam olim mit Feuer und Tempo gesungen, das Sanctus erklingt mit flehender Inbrunst, das Requiem bekommt mit diesen Stimmen fast einen archaischen Anstrich, und das Cum Sanctis wirkt als dramatischer Abschluss. Es gibt nur wenige Stellen (etwa in Quam olim), wo der Gesamtklang nicht ganz durchsichtig aufgenommen worden ist, ansonsten realisiert die Aufnahme ein schönes Gleichgewicht zwischen Chor und Orchester.
Aus demselben Jahr 2010 stammt der Live-Mitschnitt unter Mikhaleva. Die Aufnahme entstand in einer Kirche, produziert aber einen angenehm sonoren Klang, bei dem allerdings einige Eigenheiten auffallen: Der Klang ist bei aller Fülle mäßig transparent, was vor allem bei den kürzeren Noten des Chores hörbar wird, die oft im Gesamtklang untergehen, Solisten und Orchester sind klanglich überzeugend da, die Posaunen sogar nachdrücklich, ohne den Chor zu überstimmen - eine gute Synthese für ein Requiem. Durch die Klangverhältnisse wird z.B. das rhytmische Ausschreiten der Begleitung im 1. Satz Requiem nachdrücklich betont, wie auch im letzten Satz. Das Dies irae wird seinem Text gerecht, kommt heftig bewegt daher, die Posaunen unterstreichen die Dramatik der Chorstellen.Bei den Solisten-Partien lässt sich die Begleitung ungewohnt präzise verfolgen; die männlichen Solisten bleiben hinter den weiblichen etwas zurück. Der Bass hat eine volle aber wendige Stimme mit vielleicht ab und zu etwas viel Vibrato, der Tenor deklamiert wiederholt theatralisch; der Alt verfügt nicht nur über eine schöne Stimme, sondern auch über einen deutlichen Vortrag, während der Sopran mit ihrer natürlichen, scheinbar mühelosen Virtuosität, bei der der Text nicht zu kurz kommt, allen davonfliegt. Das Sopran-Alt-Duett "Qui Maria" erfüllt so alle Wünsche, beide Stimmen ergänzen sich und verschmelzen. Der Chor reagiert alert, beachtet die Dynamik (die sich in diesem Satz zwischen p und ff bewegt) und produziert, unterstützt von der Klangtechnik, ein überzeugendes Volumen. Auch im Domine mit seiner postbarocken Pathetik sind die Soloeinlagen von Bass und Sopran überzeugend, wobei letzterer einige für den späteren Bruckner so typische weite Tonsprünge auf ganz natürliche Weise bewältigt. Im Hostias enttäuscht der zu kleine Unterschied zwischen p und f und ist der Chor etwas ungleich. Wie das Dies irae überfällt das Quam olim den Hörer, die dröhnenden Posaunen intonieren immer wieder die Grundmelodie und bewirken mit ihrem Impetus so den unheimlichen, dräuenden Charakter des Satzes. Der Klang ist hier alles andere als transparent, aber der Gesamteindruck ist überwältigend, auch durch das 'richtige' Tempo, zwei wirksame Ritardandi und der fff-Schlussakkord. Das Sanctus, sowohl barock wie romantisch, reißt den Hörer in seiner Mischung von Lyrik und Dramatik mit. Während im Benedictus der Chor das pp (T. 58) und besonders das ppp (T. 62) zu laut nimmt, ist im Agnus Dei der Tenor zu laut und zu pathetisch (und der Bass vielleicht etwas schwerfällig), während der Alt ihr Solo mit p meistert, wie es die Partitur verlangt. Im kurzen Requiem ist der Chor-Einsatz leider ungenau, ansonsten ist es eine ergreifende Bitte um ewige Ruhe, und der Chor singt hier wirklich pp; das abschließende "Cum Sanctis" wirkt, wie der erste Satz, durch die Betonung des Rhythmus wie ein unerbittliches Schreiten in die Ewigkeit, mit der Bitte um Gnade. Fazit: Die Aufnahme erfüllt vor allem klangtechnisch nicht alle Wünsche, verfehlt aber musikalisch ihre Wirkung nicht; wenn man bedenkt, wie reizvoll der Rest des Bruckner-Programms auf dieser CD ist, kann man nur bedauern, dass sie nicht allgemein zugänglich war.
Eine rundherum befriedigende Aufnahme ist noch nicht realisiert worden.
Susana Acra-Brache
Grupo Vocal Matisses, In-Art Orquestra
Aufnahmedatum: 11.4.2010 Live (Santo Domino, Capilla Regina Angelorum, Dominikanische Republik; Musica-Sacra-Konzert)
Aufführungsdauer: *37'14 (05'06, 07'39, 04'40, 01'59, 02'43, 01'34, 06'27, 04'41, 01'35, 00'50)
Ausgaben: CD/DVD: Ausgabe des Ensembles bzw. Musica Sacra (zusammen mit dem Te Deum und dem Ave Maria)
Bem.: Die Solisten sind Mitglieder des Chores.
Matthew Best
Joan Rodgers, Catherine Denley, Maldwyn Davies, Michael George
Corydon Singers, English Chamber Orchestra, Thomas Trotter (Orgel)
Aufnahmedatum: 12./14.2.1987
Aufführungsdauer: *35'42 (05'30, 06'53, 04'11, 01'46, 02'37, 01'40, 05'17, 04'47, 01'58, 01'03)
Ausgaben: LP: Hyperion A66245 CD: Hyperion CDA 66245, Sony 49 6387 (nur Dies irae) ; mp3-CD: RMG Records Bruckner CD 2 (Symphonien 7-9, unter Böhm und E. Jochum, Te Deum, Messe Nr. 1 und Requiem (Best), Messe Nr. 3 (Rilling))
Hans Michael Beuerle
Herrad Wehrung, Hildegard Laurich, Friedreich Melzer, Günter Reich
Laubacher Kantorei, Instrumental-Ensemble Werner Keltsch
Aufnahmedatum: 5/1972
Aufführungsdauer: *34'55 (05'38, 06'48, 02'53, 02'00, 02'25, 02'24, 06'24, 04'25, 01'08, 00'50)
Fassung/Partitur: Haas
Ausgaben: LP: Cantate 658 231, Nonesuch H-71 327; CD: Klassic Haus KHCD 2011-092 (zus. mit Psalm 146 unter Riedelbauch)
Bem.: Im Benedictus andere Verteilung der Partien der Solisten und des Chores als bei Haas und Nowak
Hans Michael Beuerle
Solisten?
Freiburger Bachchor, Freiburger Bachorchester
Aufnahmedatum: 24.10.2003 Live
Aufführungsdauer:
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores (nur für Mitglieder; Ars Musici?)
Maija Breiksa
Ilze Paegle, Bernadeta Sonnleitner, Mattias Müller, Ralf Ernst
Gemischter Chor Beberist, contrapunkt chor, AdHoc Orchester
Aufnahmedatum: 10.6.2012 Live (Muttenz, Katholische Kirche)
Aufführungsdauer: *29'38 (04'36, 06'58, 03'01, 01'48, 03'03, 01'27, 04'03, 02'47, 00'55, 01'00)
Ausgaben: Video: YouTube
Cantore men's a cappella ensemble (ohne Dirigent)
Aufnahmedatum: ?
Aufführungsdauer: 01'56 (nur Hostias)
Ausgaben: CD: Ausgabe des Ensembles (Dark Chocolate)
Elke Cernysev
Hertener Kantorei
Aufnahmedatum:
Aufführungsdauer: (nur Sanctus) 02'20
Ausgaben: mp3: Website der Kantorei
Wing-Wah Chan
Penelope Chan, Cynthia Luff, Sam Lau, Edmund Quan
Hong Kong Oratorio Society und Hong Kong Sinfonietta
Aufnahmedatum: 8., 9. u. 11.11.1985 (Hong Kong, Concert Hall Academy for Performing Arts)
Aufführungsdauer: *37'21 (06'16, 08'16, 03'56, 01'56, 03'41, 01'34, 05'30, 03'49, 01'14, 01'09)
Ausgaben: CD: Hugo HRP 7135-2 (zus. mit Chans eigener 4. Symphonie Te Deum)
Kurt Dlouhy
Karen Robertson, Katazyna Bak, H.G. Müller, Walter Fischer
Brucknerchor Linz, Brucknerorchester Linz
Aufnahmedatum: 27.6.1996 Live (Linz, Palais Kaufmännischer Verein)
Aufführungsdauer: *33'01 (05'18, 07'05, 03'54, 01'42, 02'42, 01'16, 05'01, 03'49, 01'20, 00'54)
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores (Jubiläumskonzert - CD zum 50jährigen Jubiläum des Brucknerchores 1996)
Herbert Ermert
Agnes Giebel, Hanna Schaer, Alva Tripp, Dirk Schortemeier
Bach-Gemeinschaft Bonn, Siegerland-Orchester, Ludger Lohmann (Orgel)
Aufnahmedatum: 9/1980
Aufführungsdauer: (LP) *33'57 (04'47, 07'45, 03'03, 01'44, 03'05, 02'23, 04'55, 04'15, 01'14, 00'46)
Ausgaben: LP: Aulos FSM-53 552 AUL; CD: Aulos AUL 66122
Johannes Esser
Marion Schoeller, Hera Lind, Dirk Schmitz, Kurt Moll
Oratorienchor und Sinfonieorchester der Cappella Villa Duria
Aufnahmedatum: 7.3.1999 Live (Düren, Katholische Pfarrkirche St. Martin, Passionskonzert des Cappella Villa Duria-Konzertforums)
Aufführungsdauer: *29'53 (04'36, 06'27, 02'42, 01'48, 02'25, 01'46, 05'17, 03'59, 00'53, - )
Ausgaben: CD: Ausgabe der Musikschule Düren
Bem.: Weder die CD noch das Cover enthält einen Hinweis auf Aufführungsdatum und -ort; Angaben vom Dirigenten. Der letzte Teil des Requiems, das Cum Sanctis, ist aus unerklärlichen Gründen nicht auf der CD enthalten.
Franz Farnberger
Solisten: Sopr. u. Alt: ?, Kurt Azesberger (Tenor), Markus Schulz (Bass), St. Florianer Sängerknaben, Instrumentalensemble St. Florian, Andreas Etlinger (Orgel)
Aufnahmedatum: 4/1997
Fassung/Partitur: 1. Fs. 1849
Aufführungsdauer: *31'16' (04'56, 06'58, 03'00, 01'39, 02'55, 01'41, 04'21, 03'51, 00'56, 00'59)
Ausgaben: CD: Studio SM D2639 SM 44, Studio SM FFSM 3142
Klaus Fischbach
Madrigalchor Klaus Fischbach: Frauenchor
Holzbläser des Philharmonischen Orchesters Trier
Aufnahmedatum: (P) 2009
Aufführungsdauer: (nur Hostias) 02'00
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores (Der Frauenchor)
Pierre von Gunten
Eveline Gautschi, Liliane Mathez, Thomas Murphy, Fred Stachel
Ensemble Vocal de Bienne, Choeur de l'Église Française de Berne, Choeur de la Paroisse Réformée de Bienne-Madretsch
Orchestre Symphonique de Bienne SOB, Emmanuel Le Divellec (Orgel)
Aufnahmedatum: 2/2005 Live (Église Française de Berne, Palais des Congrès Bienne)
Aufführungsdauer: *38'47 (06'16, 07'52, 04'22, 02'17, 02'44, 01'36, 05'49, 04'56, 01'52, 01'03)
CD: Audio Production cdsap (2 CD)
Hubert Günther
Roswitha Scholl, Ingrid Günther, Willy Feyerabend-Schäfer, Fritz Jaeger
Rheinischer Kinder- und Jugendchor, Rheinische Singgemeinschaft, Rheinisches Sinfonie-Orchester
Aufnahmedatum: © 1981
Aufführungsdauer: *37'45 (06'35, 07'19, 04'16, 01'57, 03'15, 02'17, 06'12, 03'56, 01'04, 00'54)
Ausgaben: LP: Garnet G 40 104
Bem.: Im Benedictus andere Verteilung der Partien der Solisten und des Chores als bei Haas und Nowak
Hubert Günther
Rheinischer Kinder- und Jugendchor, Willy Nölling (Orgel), Mitglieder des Rheinischen Sinfonie-Orchesters (Posaunen)
Aufnahmedatum: ca. 1976
Aufführungsdauer: (nur Hostias) *01'56
Ausgaben: LP: Garnet G 40107 (Musik im Schloss)
Bem.: In dieser Aufnahme des Hostias werden als Begleitung Posaunen und Orgel eingesetzt (die Originalpartitur schreibt hier nur Posaunen vor).
Guy Janssens
Elke Janssens, Penelope Turner, Rod Willems, Arnout Malfliet
Laudantes Consort
Aufnahmedatum: 11.11.2006 (Sint Truiden, Provinciaal Museum Begijnhofkerk
Aufführungsdauer: *30'11 (04'57, 07'01, 02'34, 01'40, 02'32, 01'24, 04'42, 03'13, 01'07, 01'01)
Ausgaben: CD: Cypres CYP 1654, Hänssler Profil PH 13007 (Anton Bruckner - The Collection, 20 CD, vol. 17)
Bem.: Im Domine wird das Bass-Solo vom Chor gesungen, während im Benedictus das Solistenquartett teilweise auch die Chorpartie übernimmt.
Wilhelm Jerger
Chor und Orchester des Bruckner Konservatoriums Linz
Aufnahmedatum: 1972/73
Ausgaben: nur Sanctus in dem Videofilm Das Leben Anton Bruckners (1974) von Hans Conrad Fischer (Hänssler Verlag, Neuhausen/Stuttgart o.J.)
Jürgen Jürgens
Cilla Großmeyer, Mira Zakai, Wilfried Jochens, Assen Vassilev
Monteverdi Chor Hamburg, Camerata Accademica Hamburg, Werner Kaufmann (Orgel)
Aufnahmedatum: 28.2./2.3.1985 (Hamburg Altona, Kirche St. Trinitatis)
Aufführungsdauer: *35'23 (05'33, 07'20, 03'53, 01'55, 02'46, 01'23, 05'44, 04'18, 01'32, 00'58)
Ausgaben: Bruckner Archive Series vol. II BSVD-0111 (Music of the St. Florian Period)(erhältlich bei abruckner.com)
Bem.: Zusätzlich zu den 1984 auf LP veröffentlichten Brucknerwerken der St. Florianer Periode (jetzt auf CD: BSVD-0109) wurden von John Berky einige bisher nicht herausgebrachte Aufnahmen entdeckt und herausgebracht, u.a. dieses Requiem.
Sigvards Klava
Ieva Ezeriete (S), Egils Silins (B)
Lettischer Rundfunkchor, Aivars Kalejs (Orgel)
Aufnahmedatum: P 1999
Aufführungsdauer: (nur Domine) *02'56
Ausgaben: CD: Latvijas radio (Regina Coeli, CD mit Aufnahmen von Egils Silins); Download
Bem.: Die Angaben zu dieser Aufnahme sind unvollständig; in einem Download von Denim wurde das Domine aus dem Requiem zusammen mit der Choralmesse unter Claesen und der C-Dur-Messe von Beethoven unter Nanut angeboten, allerdings mit unzulänglichen diskografischen Angaben. Nach Angaben von Egils Silins an den Herausgeber dieser Diskografie sind nur einzelne Sätze, also nicht das vollständige Requiem aufgenommen worden; ob noch andere Sätze als das Domine aufgenommen worden sind, ließ sich bisher nicht eruieren..
Wolfgang Kögler
Marianne Steinhuber, Doris Schneider, Lajos Szantho, Herbert Scheiböck
Motettenchor Thalheim, Orchester: Musiker aus Wels und Umgebung
Aufnahmedatum: 21.3.1999 Live (Pfarrkirche Thalheim bei Wels)
Aufführungsdauer: *30'42 (04'47, 06'57, 02'56, 01'37, 03'01, 01'47, 04'10, 03'24, 01'08, 00'55)
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores
Maria Moreno Merceron
Bérénice Hennebois, Carine Minvielle Guillemarnaud, Michel Jorda, Sébastien Héral
Chorale Choeur de Chambre (Nouméa, Nouvelle Calédonie), Marie-Laure Rueda (Klavier)
Aufnahmedatum: 21., 22., 24.11.2010, Église Saint Jean-Baptiste, Nouméa
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores
Olga Mikhaleva
Eva Leitner, Christa Ratzenböck, Virgil Hartinger, Martin Achrainer
Projektchor und Orchester, Günter Firlinger (Orgel)
Aufnahmedatum: 31.10.2010 Live (Stiftspfarrkirche Mattighofen)
Aufführungsdauer: *36'22 (05'53, 07'39, 04'02, 01'44, 02'50, 01'38, 05'37, 04'17, 01'42, 01'00)
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores (nur chorintern)
Bem.: Die Aufnahme erscheint in der Diskografie der Sopranistin auf ihrer Website.
Christian Radner
Kyung-He Choi, Andrea Potzlberger, Sung Kyu Lim, Latchezar Spasov
Chor und Orchester der Landesmusikschule und des Kirchenmusikvereines Schwanenstadt
Aufnahmedatum: 21.3.2010 Live (Schwanenstadt, Evangelische Kirche)
Aufführungsdauer: *34'30 (05'44, 07'23, 03'45, 01'42, 03'09, 01'51, 04'57, 03'38, 01'25, 00'56)
Ausgaben: Audio: Website des Kirchenmusikvereines Schwanenstadt
Charles Roussin
Ana Vargas, Daniele Oliveira. Alexandre Mousquer, Claudio di Baggio
Camerata Antiqua de Curitiba (Brasilien)
Aufnahmedatum: 20.9.2009 Live (Curitiba, Pequeño Teatro Positivo)
Aufführungsdauer: *32'31 (05'23, 06'25, 03'50, 01'40, 02'41, 01'38, 04'42, 03'41, 01'37, 00'54)
Ausgaben: Video: YouTube
Hans-Hubert Schönzeler
Barbara Yates, Sylvia Swan, John Steele, Colin Wheatley; Robert Munns (Orgel)
Alexandra Choir, London Philharmonic Orchestra
Aufnahmedatum: 28.5+1.6.1970
Aufführungsdauer: *36'44 (05'12, 07'17, 04'29, 02'03, 02'57, 01'48, 05'22, 05'13, 01'33, 00'50)
Ausgaben: LP: Unicorn UNS 210
The Cyberpass Project: Midi transcriptions for choral parts learning.
Veröffentlichung: P 2017
Aufführungsdauer: 02'19, 05'37, 01'51, 01'58, 01'05, 03'43, 01'45, 00'38, 01'10
Ausgaben: MP3
Alexander Tsaliuk
Olga Povstyanaya, Anastasiya Bibichiva, Georgy Fradzhev, Vladimir Ognev
Moskau Oratory Society, Musica Viva Academic Chamber Orchestra
Aufnahmedatum: 31.5.2009 Live (Moskau, DK MELZ)
Aufführungsdauer: *33'08 (05'31, 06'39, 03'50, 01'48, 03'06, 02'18, 04'19, 03'29, 01'11, 00'57)
Ausgaben: Video: YouTube
Gerry Welter
Carmen Welter-Jander, Marie-Jeanne Klein, Camille Kerger, Jean-Marie Kieffer
Chorale Saint Michel (Luxembourg), Ensemble „Les Musiciens" (Luxembourg)
Aufnahmedatum: 2.11.1996 Live (Luxemburg, Eglise Saint Michel, Allerseelenkonzert)
Aufführungsdauer: *35'59 (05'45, 07'01, 03'37, 01'48, 02'43, 01'55, 04'57, 04'34, 01'40, 01'59)
Ausgaben: CD: Flash Compact Editoun FCE 208/005 (Allerséilen-Concert '96)
Friedrich Wolf
Adele Haas, Sylvia Wade, Björn Maseng, Leopold Spitzer
Chor und Orchester zu St. Augustin Wien, Martin Haselböck (Orgel)
Aufnahmedatum: P 1974
Aufführungsdauer: *34'22 (05'31, 07'40, 03'29, 01'52, 03'02, 02'04, 04'37, 03'54, 01'15, 00'58)
Ausgaben: LP: Philips Fontana 6599 855, Philips Fontana Club Edition Stereo 34573 (Lizenzausgabe für die Buchgemeinschaft Donauland)